Mit der "Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)" wurde die energetische Gebäudeförderung des Bundes neu gestaltet. Die Fördermöglichkeiten sind enorm - und vielfältig. Allein im ersten Halbjahr 2021 wurden laut dem zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) bereits 2,7 Milliarden Euro für die energetische Gebäudesanierung bewilligt. Auch die REM CAPITAL AG konnte seit Inkrafttreten der neuen Regelungen ein Rekordvolumen an Zuschüssen für ihre Kunden erschließen.
Jan Bewarder: „Bei geschickter Kombination kann manches Projekt mehr als zur Hälfte bezuschusst werden. Neben der Höhe ist die entscheidende Innovation, dass eine Förderung nicht mehr an Darlehen gebunden ist, sondern Maßnahmen direkt über Zuschüsse unterstützt werden.“ Allerdings ist zu befürchten, dass die Vergabe von Förderungen bald restriktiver werden könnte. Aus diesem Grund sollte man schnell handeln, sich über Möglichkeiten informieren und vor allem den Rat von Experten einholen.
Während bei Neubauten das Antragsverfahren noch verhältnismäßig einfach sei, werde es für Bestandsimmobilien deutlich komplexer, so Bewarder. Seine Empfehlung: „Nehmen Sie sich Zeit. Der Antrag muss so gut vorbereitet sein, dass er durchrutscht. Was einmal abgelehnt ist, hat es schwer.“
Nicht nur auf Bundesebene gibt es viele Fördermöglichkeiten: "Häufig seien die Ländertöpfe an Maßnahmen zur Strukturförderung gebunden, sagt Bewarder – also etwa, dass für eine bestimmte Zeit neue Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden. Gehe es um Immobilien, bewege man sich folglich eher im gewerblichen denn im Wohnbereich. Jedes Land setze zudem seine eigenen, regionalspezifischen Schwerpunkte, wie beispielsweise der Umgang mit dem Strukturwandel“, schreibt das Handelsblatt.
Hintergrund des groß angelegten Förderprogramms ist das hohe Energiesparpotenzial von Gebäuden: Etwa 25 % des CO2-Ausstoßes sind auf Gebäude und ihre Energieversorgung zurückzuführen. Mit dem Klimaschutzprogramm 2030 will die Bundesregierung dazu beitragen, durch eine Kombination aus Energieeinsparung und erneuerbarer Energien den Primärenergiebedarf von Gebäuden bis 2050 um rund 80 Prozent gegenüber 2008 zu senken.
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